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164 Route 12. KUTAHIA. AnatolischeMoschee Ala-eddins. Der höchste Teil (im N.), zu dem man nur
zu Fuß gelangen kann, heißt Ak Kalé (Weißer Turm); hier im N.
ziehen sich die Befestigungen den steilen Hang zum Tabbak Hané
Su herunter, dessen Wasser gestaut werden konnte.

Um die malerische Stelle zu erreichen, wo ein starker Turm diesen
tiefsten Punkt der Befestigung deckt, fährt man von der Zitadelle
nach S. hinunter und (l.) um den Ostfuß des Berges herum in das
tiefe Tal des Tabbak Hané Su. Von dort gelangt man weiter in ½ St.
zu dem in der Nähe der Ak Köprü (Weißen Brücke) über den
Tschihuk Su (S. 162) gelegenen armenischen Kloster Wank. Hinter
einem Narthex steht ein achteckiger durch sieben Nischen erweiterter
Bau, der von einer Kuppel bedeckt ist und dem sog. Tempel der
Minerva medica in Rom gleicht. Nach der Tradition ersetzte er einen
antiken Tempel und diente früher dem griechischen Kult; der Apostel
Paulus soll hier geweilt haben. In der Apsis schöne Fayencen; unter
dem Fußboden angeblich gewaltige tiefe Unterräume.

c. Von Eskischehr nach Konia.

Der südliche Arm der Anatolischen Bahn geht anfangs im Tal
des Pursak aufwärts in das Hügelland. L. ein Dorf und dann auf
der Höhe die Reste der alten osmanischen Burg Karaschehr (S. 161).
Über den Fluß und durch die Kalksteinberge und wieder über den
Fluß nach (24km) Kökdsche Kissik (830m); r. das Dorf und im Fels
Höhlen, die zu Wohnungen benutzt wurden. Von neuem über den
Pursak, dann nach SW. in dem Tal seines (r.) Nebenflusses Aschi
Deré aufwärts durch bewaldetes Hügelland, über Brücken und durch
Einschnitte und drei Tunnel nach (46km) Sabandschi Bunar (955m).
Die Sandsteinberge nehmen oft sonderbare Formen an.

67km Alajund (936m), am Ostrand der großen Ebene von
Kutahia, die vom Pursak durchflossen wird.

Zweigbahn nach Kutahia, 11km, täglich ein Zug in jeder Richtung;
ein (kaum lohnender) Ausflug von Eskischehr nach Kutahia erfordert also
1 Tag. Kutahia (939m; Wagen vom Bahnhof in die Stadt, 20 Min., 10 Pi. S.),
das alte Kotyäon, liegt am Fuß des Adschem Dag und wird von einer mittel-
alterlichen
Burg mit zahlreichen Türmen überragt. Die Stadt war lange
Sitz der Sultane von Karamanien (S. 142), bis sie unter Mohammed II.
osmanisch wurde. Sie hat jetzt gegen 25000 Einwohner. In der Unterstadt
die Ulu Dschami (von 1411) und die Jilderim Dschami, auf der Burg, die mit
Häusern bedeckt ist, die Kalé i Bala Dschami (1375) und eine alte Medressé.
In einer griechischen Kirche Erinnerungen an die polnischen und ungarischen
politischen Flüchtlinge, die in der Mitte des XIX. Jahrh. hier längere Zeit
lebten. Die altberühmte nach persischen Mustern arbeitende Fayence-In-
dustrie
ist stark zurückgegangen und wird in kleinem Hausbetrieb erhalten.
Daneben Teppichweberei; Ausfuhr von Kil (Seifenstein).

7-8 St. im SW. von Kutahia Tschawdir Hissar bei den Ruinen des alten
Äzani am Rhyndakos (S. 142). Zwei römische Brücken führen hinüber zu
dem großen ionischen Zeus-Tempel von 8:15 Säulen, der von Hadrian
wiederhergestellt wurde. Außerdem steht die Ruine des Theaters und davor
die des Stadion.

Jenseit Alajund führt die Bahn in südöstl. Richtung in dem Tal
des Aktsché Medschid Su (oder Tschai Su), eines Nebenflusses des